Einige Eindrücke vom Treffen auf dem Marktplatz:
Und hier der dazugehörige Bericht, den auch das Gelbe Blatt freundlicherweise abgedruckt hat: Da staunten die Gäste bei der „Brotzeit am Marktplatz“ nicht schlecht: Plötzlich füllte sich der halbseitig zum Biergarten umfunktionierte Marktplatz noch mehr und sie wurden Zeugen der ersten Flashmobs in Miesbach. Die Rainbow Gospel Voices intonierten unter der Leitung von Andrea Wehrmann das afrikanische Lied „Ipharadisi“, das ins Deutsche übersetzt „Im Paradies“ heißt.
Wie im Paradies konnte man sich bei der „Brotzeit am Marktplatz“ wahrlich fühlen. Der Einladung der „Initiative Miesbacher Marktplatz“ waren wieder zahlreiche Miesbacherinnen und Miesbacher gefolgt. Viele hatten ihre Brotzeit mitgebracht oder kauften schnell noch etwas ein. Gemütlich saßen sie inmitten des Stadtzentrums – unbehelligt vom Verkehr. Besonders gut gefiel das den vielen Kindern, die auf ihren Tretrollern die ungewohnte Freiheit genossen.
Als Publikumsmagnet erwies sich wider die Maßkrugrutsche der Waitzinger Freunde. Unter der Anleitung von Joachim Baumann und Robert Bär übten sich Groß und Klein im Maßkrugschieben. Bei exakten Treffern gab es für die Erwachsenen ein Stamperl Schnaps und für die Kinder eine weiße Zuckermaus.
Musikalisch unterhalten wurden die Biergartenbesucher von der Miesbach-Rosenheimer Folk-Band „Jenni’s Chicks“. Sie spielten ohne Verstärker, also „unplugged“, was die schöne Feierabendstimmung auf dem Marktplatz noch unterstrich.
Auf großes Interesse stießen die Beispiele von bayerischen Städten, die ihre Innenstädte bereits verkehrsberuhigt und gestaltet haben. Bernhard Wurm und Tom Schneider von der Initiative Miesbacher Marktplatz hatten Stadtpläne, Fotos und Zeitungsartikel aus Murnau, Bad Tölz, Freising und Weilheim zusammengetragen.
Mit einbrechender Dämmerung kam dann das faszinierende Häuserensemble rund um den Marktplatz noch ganz besonders zur Geltung. Nach dem Erfolg der zweiten „Brotzeit am Marktplatz“ verabschiedete Initiative-Sprecherin Lisa Hilbich die Anwesenden mit dem Versprechen, dass es auch im kommenden Jahr wieder ein Treffen auf dem Marktplatz geben wird: „Wir laden solange ein, bis sich die Aufenthaltsqualität zum Positiven verändert hat.“