Mit seinem Ärger hielt Stadtrat Markus Seemüller in der jüngsten Stadtratssitzung nicht hinterm Berg. Er bescheinigte Bürgermeisterin Ingrid Pongratz (CSU) „…unkollegiales, unprofessionelles und peinliches Verhalten…“. Grund für seine harschen Worte war die Stellungnahme der Regierung von Oberbayern zum angeblich geforderten Rückbau der jüngsten baulichen Veränderungen am Marktplatz sowie ein Fernsehbeitrag des Bayerischen Rundfunk dazu. Übrigens: Die Initiative Miesbacher Marktplatz hatte auf Ihren Brief an die Regierungspräsidentin einen nahezu wortgleiche Stellungnahme erhalten.
In den beiden Schreiben heißt es „…was den Rückbau der bisher durchgeführten Maßnahmen betrifft, so wurde dieser von der Regierung von Oberbayern weder gefordert, noch sind dafür Mittel bereitgestellt…“. Diese Klarstellung steht nun in deutlichem Gegensatz zu den mündlich von Bürgermeisterin Pongratz und Bauamtsleiter Lutz Breitwieser in der Stadtratssitzung vom 1. August 2019 getroffenen Aussagen sowie der zu dieser Sitzung vorgelegten Beschlussvorlage.
Die Mitglieder der Initiative Miesbacher Marktplatz fragen sich natürlich, wo nun die Wahrheit liegt und was die Rathausspitze mit solchen offensichtlichen Ränkespielen bezwecken möchte.
Die Initiative Miesbacher Marktplatz würde es sehr begrüßen, wenn man nun endlich zu sachlichen Gesprächen zurückkehren könnte. Es sollten gemeinsam Lösungen gefunden werden, den Marktplatz noch ansprechender zu gestalten, die Aufenthaltsqualität weiter zu erhöhen und damit Miesbach als Einkaufsstadt noch attraktiver zu machen.
Die komplette Dokumentation dieses Vorgangs, dazu gehören der Brief der Initiative, die Antwort der Regierungspräsidentin Maria Els darauf sowie den Beitrag des Bayerischen Rundfunks dazu finden Sie unter „DOWNLOADS“ auf unserer Homepage www.miesbacher-marktplatz.de.
Sie sehen, bei unserer „Brotzeit am Marktplatz“ am Freitag, 20. September 2019 zwischen 17 und 20 Uhr wird es viel zu diskutieren geben!
Günther Ehrhardt (keiner Partei angehörend) meint: Nicht schlecht und für mich gut nachvollziehbar, was sich Stadtrat Seemüller (ein geeigneter FW-Bürgermeisterkandidat, der leider nicht antritt wegen anderer Verpflichtungen!) in der letzten Sitzung klar ausspricht. Auch die Stellungnahme der „Initiative Miesbacher Marktplatz“, der endlich mal der Frauen-Phalanx der Geschäfte Hehl, Liebhart, Grabmeier (Fr. Schreiner) und Waizmann (Frau Marwick) argumentativ gegenüber tritt, finde ich gut. Bei aller Frauenquote, wo bleiben die aktiven Männer unter den Geschäftsleuten in dieser Angelegenheit?